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Double Skill-Bereiche stellen sich vor: Digitalisierung | Thomas Hennefuß

02. Dezember 2019 | Newsletter
Double Skill

Thomas Hennefuß stellt im Interview den Double Skill Bereich Digitalisierung vor.

Red.: Digitalisierung, diesen Begriff kennt jeder. Wie wird er bei Double Skill verwendet?

T.H.: Zum einen meinen wir damit die Stärkung von Unternehmen oder Unternehmensbereichen durch die Optimierung von Prozessabläufen mit Hilfe digitaler, sprich Computertechnik. Ein einfaches Beispiel für eine Digitalisierung: die Implementierung eines Dokumentenmanagementsystems. Wir erweitern oder modernisieren aber auch vorhandene Systeme in Hard- und Software, testen diese dann ausgiebig und schulen die Mitarbeiter vor Ort. Aufgrund der zunehmenden Komplexität und der Notwendigkeit ständiger Weiterentwicklung übernehmen wir jedoch auch immer öfter auf Dauer den Betrieb des Systems als Dienstleister.

Red.: Da ist der Begriff ja mit Themen quasi prall gefüllt. Ist der Bedarf so umfassend?

T.H.: Aber ja. Praktisch jede Branche wird von immer stärkerem, sich beschleunigendem Modernisierungsdruck im digitalen Bereich erfasst. Oft wurde ein solcher Bedarf nicht erkannt oder war auch schlicht lange Zeit nicht vorhanden. Auch auf die Initiative ‚Industrie 4.0‘ der Bundesregierung hin ist das Thema Digitalisierung für viele Unternehmen schärfer in den Fokus gerückt.

Red.: Wie läuft denn ein typisches Projekt bei Ihnen konkret ab?

T.H.: Der Kunde hat einen Wunsch oder ein Problem. Früher ließen sich viele Missstände zum Beispiel durch Fleiß kompensieren. Heute bedient man sich eben digitaler Mittel, die Abläufe zu vereinfachen, die Effektivität zu erhöhen oder Prozesse zu vernetzen. Am Anfang steht für uns die Beratung beim Kunden vor Ort. Gemeinsam lokalisieren wir die neuralgischen Punkte, setzen Ziele und erarbeiten maßgeschneiderte Lösungswege. Das kann beispielsweise die Entwicklung einer eigenen Groupware oder Software sein. Unsere Arbeit ist dann getan, wenn das System vor Ort perfekt läuft. Wichtig ist uns dabei, dem Kunden wirklich nur Lösungen anzubieten, die für ihn optimal nutzbar sind und kein teures ‚Zuviel‘ beinhalten. Der Mehrwert für den Auftraggeber steht immer im Vordergrund.

Red.: Ein neues Angebot von Double Skill wird eine eigene Helpline namens CARELINE4IT sein. Was hat es damit auf sich?

T.H.: Wir reagieren damit auf die Situation, dass viele, insbesondere mittelständische oder kleinere Unternehmen, gar nicht die Ressourcen haben, ihre eigenen IT-Systeme auch zu betreiben. Wir übernehmen dann den Betrieb ‚von außen‘, ob teilweise oder komplett. Dazu gehören selbstverständlich auch die permanente Aktualisierung, Wartung und Anpassung – und eben ein eigenes Supportangebot, welches sofort auf Störungen reagiert. Mit CARELINE4IT  können wir unseren Kunden beispielsweise nach einem erfolgreichen Projekt weiterhin permanenten Support bieten, was letztendlich die Kundenzufriedenheit nochmals steigert.

Red.: Die Double Skill-Referenzliste ist lang und prominent besetzt. Welches Projekt war für Sie besonders spannend?

T.H.: Da fällt mir spontan eine Telemedizin-Studie ein, die wir IT-seitig über 5 Jahre lang für die Charité betrieben haben. Es war die europaweit bisher größte Studie, bei der hunderte Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz ein telemedizinisches Angebot der Charité erproben konnten. Die vom Patienten ortsunabhängig gemessenen Vitaldaten wurden täglich online an den behandelnden Arzt ins Telemedizinzentrum übermittelt. Ein speziell entwickelter Algorithmus half dem behandelnden Arzt bei der Voranalyse und gab Handlungsanweisungen bzw. erstellte abzuarbeitende Aufgaben. Damit entfällt der Weg zur Klinik. Aber auch gesundheitliche Verschlechterungen sind aufgrund der permanenten Überwachung früher zu erkennen, so dass der Arzt entsprechend eingreifen oder aber auch die Medikation anpassen kann. Da wird der Nutzen der Digitalisierung konkret sichtbar und als Gewinn an Lebensqualität greifbar. Das hat uns schon sehr berührt.

Red.: Wo sehen Sie in naher Zukunft die wichtigsten Entwicklungen in Ihrer Branche?

T.H.: Ganz klar: Vernetzung, Internet und deren Sicherheit. Eines bedingt das andere. Da, wo immer enger vernetzt wird, personenbezogene und private Daten wie Beziehungen, Vorlieben oder Krankheiten zusammengefasst werden und diese Vernetzungen sich auf internetbasierte Cloudlösungen stützen, werden die Themen IT-Sicherheit, Zugriff und Nutzung ganz große werden, egal ob im Consumer Bereich, der Telemedizin oder der Daten im Unternehmen.

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